antiantisemitisch

Es kostet immer mehr Kraft, die Mitte zu stärken.
Gemeinsam. Gegen Radikalismen jeglicher Couleurs.
Sich einmal entschlossen gegen die neonazistischen Bestrebungen zu wenden, dann wieder gemeinsam – ohne letztere aus dem Blick zu lassen – sich den linksradikalen, islamistischen und sonstigen Gefahrenecken zu stellen.
Stets in der Betonung des gemeinsamen Rechtsgutes der Bundesrepublik Deutschland.
Und der Menschenrechte.
Und der Freiheit.

Klar versuchen diese dann, die Mitte zu spalten, fordern Polarisierungen im Namen von … weiß der Geier von was, und ein wenig an Informationen, sondern vielmehr an Schaulust ingteressiertes Publikum will tägliche Spiele in den Medien und sozialen Netzen.
Und auch mal kräftig mitmischen: „Wenns nach mir ginge, dann wären alle (die jeweiligen Feindesbilder bitte selbst einfügen) längst…“
Als hätten wir kein Maß mehr, weil es an Kriterien zu fehlen scheint.

Doch gibt es da eines.
Den Antisemitismus.
Ist wieder en vogue in Deutschland, Juden auf´s übelste zu beschimpfen.
Und ich betone: auf´s Übelste.
Ihnen den Tod zu wünschen, indem man den Genozid herbeigröhlt, schwafelt oder betet.
Das Schlimme daran: Die zuständigen Behörden greifen nicht genügend ein.
Und so gibt es immer neue fruchtbare Schöße, aus denen das kreucht.

Eine unheilige Allianz zeigt sich immer schamloser:
Rechtsradikale, Linksradikale und islamistische Fanatiker treffen sich im Antisemitismus.
Im Hass auf DIE Juden, wo immer sie sich aufhalten.
Das Land zwischen Jordan und Mittelmeer ist der Ort der Bewährung der Menschheit.
Es lag schon immer diese besondere Verheißung auf ihm.

Die Friedensbewegung in Israel ist rapide geschrumpft. Rabin war der bislang letzte Politiker, der versuchte, wesentliche Elemente daraus politisch umzusetzen. In den letzten Jahren haben viele der friedensbewegten Israelis frustriert das Land verlassen. Einige hat es nach Berlin-Kreuzberg gezogen. Eigentlich keine schlechte Adresse für solche Leute. Und mit einem fröhlichen Auge und mit einem traurigen Auge bewerte ich dieses. Das traurige sieht den Exodus des menschlichen Schalom aus dem Heiligen Land. Das andere freut sich über wachsendes jüdisches Leben in Deutschland.

Aber ich bin mir sicher, der neu entfachte Antisemitismus wird mit vereinten Kräften dafür sorgen, dass Juden sich in Deutschland wiederum nicht sicher und heimisch fühlen.
Wenn wir nicht dafür sorgen,  WIR = die gemeinsame Mitte, welche sich gegen den Antisemitismus stellt, wo immer er auftritt – dass es den jüdischen Mitbürgern wohl ergeht in unserem Land, dass sich gern auch von hier aus eine Friedensbewegung bildet für Israel,
wer dann?

Friede sei mit euch!

Über bikerpfarrer

Beauftragter der Ev. Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz für die Arbeit mit Motorradfahrenden. www.ekbo.de
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2 Antworten zu antiantisemitisch

  1. wasdunichtwillstdassmandirtu schreibt:

    DANKE! ♥

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  2. Pingback: Freitag 23:55 Uhr - Wochenende! | PTB - PAPSTTREUERBLOG

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