Gier

Es gibt Gründe, weshalb die Gier unter die sieben Todsünden gerechnet wurde. Mit den Sünden nimmt es einen Gesellschaft, der es vergleichgsweise wohl bis sehr wohl ergeht, nicht so genau, Schwamm drüber. Doch die Alten wussten mehr.

Diese Begierde ist nicht nur Trieberlebnis, von daher natürlicherweise mit einer konstruktiven Funktion für das Individuum verbunden. Sie ist auch zügeloses Trieberleben. Und darin bestehen die Abgründe: genug ist nicht genug. Wo keine Sanktion, da ist das Ende der Fahnenstange noch längst nicht erreicht. Sollte Gott gesagt haben, dass er dieses Ungezügelte nicht besonders geil findet?

„Du sollst nicht begehren!“ So lassen sich die Zehn Gebote, die Zehn guten Weisungen Gottes, seine an Mose gegebenen, in Stein gemeißelten Lebensweisheiten zusammenfassen. Das mag eine jede Person anhand der bekannten Texte für sich selbst einmal durchbuchstabieren. Du sollst nicht begehren! Und schwupps – lebt sie auf, die Sünde.

Wo Konzerne und große Firmen derzeit so unter finanziellen Druck gerieten, dass sie um Stundung oder Reduzierung der Mietzahlungen ihrer Betriebe baten, da hängen sich die Profiteure der Coronakrise aufs Widerlichste ein. Die Lebensmittelketten, die derzeit 20% Mehrumsatz einfahren, wollen nun auf einmal keine Miete zahlen. Klopapier, Atemmasken und andere Beispiele findet man in den derzeitigen Medien. Oder im eigenen Verhalten.
Grund genug, die altvertrauten, oft zitierten Worte, die Zehn Kostbarkeiten wieder dagegen zu stellen:

Das erste Gebot
Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.

Das zweite Gebot
Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen.

Das dritte Gebot
Du sollst den Feiertag heiligen.

Das vierte Gebot
Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.

Das fünfte Gebot
Du sollst nicht töten.

Das sechste Gebot
Du sollst nicht ehebrechen.

Das siebte Gebot
Du sollst nicht stehlen.

Das achte Gebot
Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.

Das neunte Gebot
Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.

Das zehnte Gebot
Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat.

Seid begierig nach dem Worte GOTTES!
Das ist genug.
Schalom.

Über bikerpfarrer

Beauftragter der Ev. Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz für die Arbeit mit Motorradfahrenden. www.ekbo.de
Dieser Beitrag wurde unter Uncategorized veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Eine Antwort zu Gier

  1. padener schreibt:

    Hat dies auf padener'Zeitgeist rebloggt und kommentierte:
    Glaube und andere Wunder 😇

    Like

Hinterlasse einen Kommentar