Was, wenn, COVID19?

Was wenn … das Corona-Virus die Welt veränderte?
Wenn … Krisen Chancen bergen?

Bei kleinen Kindern ist es zu beobachten: Nach überstandenen Infekten kann das Kind plötzlich besser artikulieren, kommunizieren, greifen, das Feinmotorische hat es sich entwickelt, etc… Und die Eltern staunen und freuen sich. Krisen sind Chancen der Wandlung. Besonders, wenn man krankheitsbeding aus dem Verkehr gezogen wird. Aus dem Alltagsverkehr.

Besonders reif und erwachsen ist die Menschheit nicht. Sie steht ja auch noch erst am Anfang ihrer Entwicklung, der Großes verheißen ist. Könnte nicht das neuartige Coronavirus als Chance für die Menschheit begriffen werden? Aus der sie, genesen, gewandelt hervorgeht? Aufsteht? Aufersteht? Nein, als von Gott gesandte Strafe für irgendetwas betrachte ich Krankheiten nicht. In keinem Fall. Wenn ich etwas religiöses darin entdecke, dann sind es die Chancen, die sich darbieten, die von Gott gereichte Hand zur Veränderung, der Horizont einer neuen Welt, die Fähigkeit, sich zu wandeln, die Stärkung, die Gesundung, die Kraft zum Menschsein.

Und so rücken wir Menschen ein Stück weit zusammen unter der Krise.
Erst mutete es anders an, als trennten wir krank und gesund, als schirmten sich die vermeintlich Gesunden von Risikogruppen ab, wo ganze Millionenstädte im gar nicht mehr so fernen China abgeriegelt werden. Aber der Eindruck täuscht; auch in unseren Breiten droht die Abriegelung ganzer Regionen. Da liegt das Wohl und die Gesundheit ferner Menschen uns sehr am Herzen schon aus Eigeninteresse, wie die Gesundheit der Nachbarin. Und das sind Chancen: Die Fernen sind die Nächsten, genau so wie die Nachbarn und Familienmitglieder.
Das Virus kennt keine Rassen, kennt kein Gut und Böse.
Der kommende Impfstoff, auf den hin wir alle hoffen, kennt keine Rassen und scheidet nicht zwischen Gut und Böse.

Wir stehen noch am Anfang unserer Menschheitsgeschichte, der Großes verheißen ist: nichts geringes als die Vollkommenheit.

Deshalb lernet hier, von der Bergpredigt Jesu Christi:
Ihr habt gehört, dass gesagt ist:
„Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.“ 
Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde; segnet, die euch fluchen; tut wohl denen, die euch hassen; bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen, auf dass ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel; denn er lässt seine Sonne aufgehen über die Bösen und über die Guten und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. Denn so ihr liebet, die euch lieben, was werdet ihr für Lohn haben? Tun nicht dasselbe auch die Zöllner? Und so ihr euch nur zu euren Brüdern freundlich tut, was tut ihr Sonderliches? Tun nicht die Zöllner auch also? Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel vollkommen ist.

Über bikerpfarrer

Beauftragter der Ev. Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz für die Arbeit mit Motorradfahrenden. www.ekbo.de
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Eine Antwort zu Was, wenn, COVID19?

  1. padener schreibt:

    Hat dies auf padener'Zeitgeist rebloggt und kommentierte:
    Glaube und andere Wunder 😇

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